Im zweiten Bauabschnitt des Technologieparks Schwerin erfolgt zurzeit die Errichtung einer Betriebsstätte zur Herstellung von elektrischen Schaltanlagen.

Im Sommer 2018 soll der 2,3 Millionen Euro Neubau fertiggestellt werden. Dieses Gemeinschaftsprojekt ist ein völlig neuer Ansatz für das TGZ, welches hierbei als Investor agiert und ein Gebäude für einen ganz bestimmten Mieter, in diesem Fall die Leukhardt Schaltanlagen Systemtechnik GmbH errichtet.

Auf dem 4.800 qm großen Grundstück werden dem Unternehmen zukünftig eine Produktionshalle mit fast 1.000 qm und ein zweigeschossiger Bürotrakt mit 500 qm optimale Bedingungen für einen reibungslosen Produktionsablauf bieten.

Kofinanziert wird dieses Projekt von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung.

 

Informationsveranstaltung im Technologie- und Gewerbezentrum Wismar brachte etwa 100 Unternehmen der Region und Ansprechpartner der Hochschule Wismar zusammen, die sich für Kooperationsprojekte interessieren.

Wismar 02.11.2016 • Der große Konferenzraum platzt fast aus allen Nähten, nahezu 100 Gäste sind der Einladung zur Informationsveranstaltung gefolgt. Wer sind die Ansprechpartner an der Hochschule Wismar? Wie kann die Zusammenarbeit mit der Hochschule aussehen und wie schnell spricht man die gleiche Sprache? Was kann die Hochschule im Bereich Forschungsarbeit leisten? Wie kommt ein Personalverantwortlicher im Unternehmen an potentielle Absolventen und wieso sind Studienabbrecher interessant für Unternehmen?

Für die beiden Veranstalter, die Vereine Regionalmarketing Mecklenburg-Schwerin e.V. und Technologie- und Gewerbezentrum e.V. Schwerin/Wismar war die Beantwortung dieser Fragen Ziel des Abends. „Die große Zahl an Anmeldungen für den Abend unterstreicht das große Interesse, die Wirtschaft und die Hochschule besser miteinander zu verkuppeln.“ Zufrieden können die beiden Organisatorinnen Liesbeth Homp und Anett Hartmann mit dem interessanten Abend wirklich sein.

Dass die Kooperationsmöglichkeiten mit der Hochschule vielfältig sind, das war bereits aus der Agenda mit 6 Themenschwerpunkten zum Abend zu erkennen. „Durch die Veranstaltung sollten die Unternehmensvertreter erfahren, was sie vom Partner „Hochschule Wismar“ tatsächlich erwarten können und wie sie an die nötigen Kontakte und Informationen kommen. Das Wichtigste sind immer die persönlichen Kontakte, dass man sich kennt und gemeinsam Erwartungen und Möglichkeiten offen anspricht. Wir werden nach der Veranstaltung die direkte Kontakte des Abend weiter vertiefen und hoffentlich einige Projekte dadurch anstoßen.“, so Oliver Greve, Technologie- und Transferbeautragter (TIB) in MV.
Und ganz konkrete Beispiele für funktionierende Kooperationen und enge Zusammenarbeit gab es einige in den verschiedenen Vorträgen. Daniel Crawford, CEO der Firma MARTIN Membrane Systems AG aus Brüsewitz hatte sich für Unterstützung bei der Weiterentwicklung seines Membransystems zur Abwasserreinigung an das Institut für Polymertechnik e.V. der Hochschule Wismar, Prof Dr.-Ing. Harald Hansmann, gewandt. Über die Erfahrungen miteinander während der Projektzeit, über anfängliche Herausforderungen beim Verständnis für die Arbeit des jeweils anderen und über die erfolgreiche Entwicklung eines großen Membransystems aus Kunststoff, das heute tausendfach auf der ganzen Welt zum Einsatz kommt, berichteten beide Partner.
Absolventen, Studienwechsler und Studienabbrecher sind für die Region interessante Zielgruppen, weil sie dem Arbeitsmarkt und den regionalen Unternehmen als Fachkräfte von morgen zur Verfügung stehen. Dass der Wunsch, in der Region eine Stelle zu finden, bei vielen dieser jungen Menschen ausgeprägt ist, verhindert nicht, dass es eine bedeutende Anzahl dieser Fachkräfte trotzdem in die Ferne zieht. Wie kommen die Unternehmen aber an die Absolventen und Studienabbrecher heran? „Früher haben Unternehmen ihre Stellenausschreibungen ans „Schwarze Brett“ hängen lassen. Heute können Unternehmen unterschiedlichste Marketinginstrumente nutzen, um bereits ab dem zweiten Semester mit Studierenden in Kontakt zu treten, um auf ihr jeweiliges unternehmerisches Spektrum aufmerksam zu machen.“ unterstreicht Doreen Heydenbluth-Peters von der Hochschule Wismar.

Viele Informationen, konkrete Ansprechpartner und die Möglichkeit, mit Verantwortlichen der Hochschule direkt ins Gespräch zu kommen – etwa 100 Gäste waren mit der Unterstützung der Handwerkskammer Schwerin und der IHK zu Schwerin der Einladung der beiden Gastgeberinnen gefolgt. Geschäftsführer und Personalverantwortliche aus allen Branchen haben den Abend mit vielen Impulsen genutzt. Weil Mitarbeiterentwicklung ein bedeutender Baustein der Existenzsicherung im Unternehmen ist, stellte Jano Klempkow (Prokurist) die WINGS –
Wismar International Graduation Services GmbH vor, die deutschlandweit ein bedeutender Anbieter im Bereich der Weiterbildung ist.
„Als Neu-Westmecklenburger und Unternehmer gehe ich heute Abend mit vielen konkreten Informationen und Kontakten zur Hochschule Wismar nach Hause und konnte mich beim Netzwerken auch mit anderen Unternehmern austauschen“, sagt Sven Lehnert, Geschäftsführer der IMPREGLON Engineering GmbH aus Jessenitz zufrieden.